Viiiiele Jahre Triacom

Eine lange Geschichte.

1984Nach mehrjährigem USA-Aufenthalt und »sehr gutem« Magisterabschluss in Linguistik nimmt Per N. Döhler seine freiberufliche Fachübersetzer­tätigkeit auf, aus der Triacom erwachsen sollte.
Standort ist Hamburg-Eppendorf, nahe dem bekannten Universitätskrankenhaus UKE mit seinen guten Recherche- und Weiterbildungs­möglichkeiten. (Vom Internet war noch keine Rede.)
Der erste Kunde ist Deutschlands und Europas größter Dental-Fachverlag – er ist Triacom bis heute treu. Die allererste Übersetzung trug den Titel »Orale Amöbiasis«. (Hieraus sind bis heute 1900 Fachartikel geworden.)
Wo sich die meisten anderen noch mit der Schreib­maschine quälen, werden hier die Texte bereits per Rechner erfasst, redigiert, gespeichert und gedruckt.
1985Das erste übersetzte Buch (»Präzisionsverankerungen in der zahnärztlichen Prothetik«) erscheint. (Bis heute hat Triacom über 100 Fachbücher übersetzt bzw. die Über­setzungen betreut, teilweise in mehrere Sprachen.)
Der erste »IBM-kompatible« PC hält seinen Einzug im Büro.
Linguistik und Informatik gilt als zukunftsträchtige Kom­bination. Per macht ein Aufbaustudium Informatik an der Universität Hamburg.
1986Per übernimmt Beratungstätigkeiten im IT-Bereich, unter anderem bei der Siemens AG (bis 1989).
Erste Versuche mit einem Akustikkoppler, BTX (ein Dienst der Deutschen Bundespost) und Online-Banking (das damals noch nicht so hieß).
1987Die Spezialisierung Zahnmedizin wird deutlicher. Weiter enge Zusammenarbeit mit Dr. Nicol-Curt Döhler (†1995), Zahnarzt, Geschäftsführer der KZV und der Zahnärzte­kammer Schleswig-Holstein (1971–1988), Dozent, Schulzahnarzt und Autor.
Hinzu kommen zunehmend Aufträge allgemein­medi­zinischer und pharmazeutischer Natur von Verlagen und Herstellern.
Im Büro sind ein riesiges gebrauchtes Faxgerät und ein Fotokopierer eingezogen.
1988Wegen der guten Nachfrage schließt Per sein Zusatz­studium mit der Zwischenprüfung ab und widmet sich ganz seiner Übersetzertätigkeit.
Das erste Modem hält seinen Einzug, aber noch sind außer BTX allenfalls Bulletin Boards für Computerfreaks zu erreichen.
1989Per besteht die Prüfung zum »Wirtschaftsübersetzer in der englischen Sprache mit staatlich anerkannter Prüfung«.
Der erste Laserdrucker im Büro bringt eine gewaltige Verbesserung für geplagte Leseraugen.
1990Die Mauer ist eindeutig weg. Der erste Auftrag aus Ostdeutschland trifft ein. Und Thea auch!
1991Der amerikanische Onlinedienst CompuServe kommt nach Deutschland. Damit ergibt sich plötzlich die Möglichkeit, international bekannt und tätig zu werden und sich mit Kollegen auszutauschen. Der Übersetzertreff in der Sektion FLEFO – wo Per sehr aktiv ist – schafft in den folgenden Jahren bis heute bestehende Kontakte zu Übersetzern in den USA und in aller Welt.
1992Das Büro wird nach Barendorf bei Lüneburg verlegt.
Die ersten größeren Auslandsaufträge treffen ein und machen bald die Hälfte des Umsatzes aus, der sich insgesamt in diesem Jahr verdoppelt.
Thea – seit 1991 Thea Döhler – tritt als Lektorin und Projektkoordinatorin in das noch namenlose Unternehmen ein.
1993Das Segment Softwarelokalisierung gewinnt rasch an Fahrt. In den kommenden Jahren bildet sich der Kern vieler globaler Übersetzungsunternehmen heraus. Per und Thea sind an vielen Fronten mit dabei und erleben auch die Entstehungsphase vieler einschlägiger Soft­waretools hautnah mit.
Per tritt dem Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) bei.
1994Triacom leitet die Zusammenarbeit mit einigen Über­setzerkollegen in den USA ein.
Per wird Mitglied der American Translators Association (ATA) und erwirbt seine Akkreditierung (englisch-deutsch; heißt heute Zertifizierung). Erster von zahlreichen Besu­chen von Konferenzen und Tagungen in den USA.
Per veröffentlicht seinen ersten Fachartikel für Übersetzer. (Bisher sind es fast 50 Artikel, die in den USA und Schwe­den in Zeitschriften sowie online erschienen sind und zum Teil mehrfach nachgedruckt wurden.)
Thea promoviert zum Dr. phil.
1995Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit dem finnischen Mobilfunkkonzern Nokia. In den kommenden Jahren Erstellung von bzw. Mitarbeit an sämtlichen deut­schen Mobiltelefon-Displaytexten.
Erste kleine Internetpräsenz im Rahmen von CompuServe.
1996Per und Thea firmieren jetzt als Triacom Fachüberset­zungen. »Triacom« wird in Deutschland als Marke geschützt.
Triacom bekommt als eines der ersten Übersetzungsbüros eine eigene Domäne und Internetpräsenz. Ein Logo natür­lich auch.
Das Bemühungen um die Drittsprache Schwedisch als weiteres sprachliches Standbein tragen Früchte. Schwe­dische Kunden – z. B. Werbe- und PR-Agenturen – ent­decken Triacom.
Per wird Mitglied im Schwedischen Fachübersetzer­verband (SFÖ). Erster von zahlreichen Be­suchen von Konferenzen und Tagungen in Schweden.
1997Triacom hat in San Francisco das erste von bisher über 15 Sommerbüros: Etwa einmal im Jahr geht Triacom einen oder mehrere Monate ins Ausland, dorthin, wo die Arbeitssprachen gesprochen werden. (Weitere Ziele waren Cape Coral, Stockholm, Oxford, Tel Aviv, Sydney und Uppsala.)
Der Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein des Bundesverbands der Dolmetscher und Übersetzer sagt sich als ADÜ Nord vom Bundesverband los. Per ist von Anfang an dabei.
Nach abgeschlossener Betriebswirteausbildung macht sich Thea unter dem Namen Triacom Markt + Strategie selbstständig. Sie gibt ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und ihre Branchenerfahrung in Seminaren und Beratungen an freiberufliche Dolmetscher und Übersetzer weiter.
1998Das Triacom-Büro wird erweitert und bietet jetzt auch Besprechungs-, Technik- und Gästeräume und ein modernes Netzwerk.
Zu der bisher bereits bestehenden Zusammenarbeit mit Übersetzern in den USA kommen in diesem und in den nächsten Jahren Schritt für Schritt Kollegen aus mehreren europäischen Ländern hinzu.
Wir arbeiten jetzt bei geeigneten Aufträgen auch mit Übersetzungsspeicherprogrammen.
Per wird Vorstandsmitglied im ADÜ Nord (bis 2002 und 2005–2006) und Redakteur des Infoblatts (bis 2001).
1999Höhepunkt der Arbeit von Triacom für US-Kunden im Bereich IT – zugleich aber das Jahr, in dem die Dotcom-Blase platzte. Viele Sprachdienstleister in den USA werden inzwischen von fachfremden Investoren geführt. Triacom beschließt, die Tätigkeit in diesem immer weniger lukrativen Bereich abzuwickeln, ein Prozess, der etwa 2004 abgeschlossen wird.
Die erste Ausgabe des Triacom-Ratgeberdokuments »Umsatzsteuer von selbstständigen Übersetzern und Dolmetschern« erscheint. Bis heute hat es eine fünfstellige Zahl von Abrufen gegeben.
Per wird Seitenmeister und Datenbankbeauftragter im ADÜ Nord, entwickelt die öffentliche und interne Mitgliederdatenbank und die Internetpräsenz.
Thea veröffentlicht ihren ersten von bisher etwa 30 Fachartikeln für Übersetzer.
»Sommer«büro in Cape Coral (Florida).
2000Die Financial Times Deutschland wird gegründet. Triacom liefert bis 2005 regelmäßig, später sporadisch politische und wirtschaftsjournalistische Übersetzungen zu.
»Sommer«büro in Cape Coral.
2001Im Krisenjahr verstärkt sich bei Triacom die Bedeutung der »klassischen« Gebiete Medizin und Zahnmedizin. Neue oder gestärkte Betätigungsfelder entwickeln sich in Skandinavien, hier insbesondere in den Bereich Marketing, Unternehmenskommunikation, Werbung und PR. Triacom kann so trotz der Krise seinen Umsatz steigern.
»Sommer«büro in Cape Coral.
2002Thea organisiert die erste Hamburger Fachkonferenz für Übersetzer, die ADÜ-Nord-Tage. (Weitere Konferenzen folgen 2003, 2005, 2007 und 2011.)
Sommerbüro in Stockholm.
2003»Triacom« ist jetzt auch in den USA als Marke geschützt. Das aktuelle Triacom-Dreieck in Blau oder Gelb erscheint zum ersten Mal.
Erste Präsenz von Triacom auf der IDS Köln.
Per wird stellvertretender Listenmeister der Übersetzer-Mailingliste SFÖ Debatt.
Sommerbüro in Stockholm.
2004Triacom sucht vermehrt die Zusammenarbeit mit anderen Übersetzern im Dentalbereich. Das Feld ist eng, und nur wenige Bewerber genügen den Qualitätsanforderungen. Das Leistungsangebot ist daher nicht beliebig skalierbar. Dennoch gelingt es uns, einige sehr kenntnisreiche und sprachgewandte Mitarbeiter für uns zu gewinnen.
Per wird Mitglied bei Mensa Deutschland.
Thea führt zwei Mal im Monat für die Mitglieder des ADÜ Nord die telefonische Marketingberatung durch (bis 2013).
2005Der besonderen Spezialisierung auf Zahnmedizin und Zahntechnik trägt Triacom mit dem Unternehmensbereich Triacom Dental Rechnung, der auch im Internet eine eigene Präsenz erhielt.
Zahlreiche Kontakte auf der zum zweiten Mal besuchten IDS Köln.
Per wird stellvertretender Listenmeister von Norskjal, der traditionsreichen skandinavischen Mailingliste für Übersetzer.
Sommerbüro in Stockholm.
2006Die Triacom-Internetauftritte im aktuellen Design gehen online.
Thea ist als Projektleiterin und Mitautorin maßgeblich an einer Marktstudie zur Einkommenssituation freiberuf­licher Dolmetscher und Übersetzer beteiligt (»Aus­kommen mit dem Einkommen«).
Sommerbüro in Oxford und in Tel Aviv.
2007Thea erwirbt das Diploma in Translation des IoL Educa­tional Trust, London.
Thea wird in der KfW-Beraterbörse gelistet und kann Förderinstrumente wie das KfW-Gründercoaching und das Gründercoaching Niedersachsen im Rahmen der Existenzgründungsberatung einsetzen.
Sommerbüro in San Francisco.
2008Per wird Mitglied der Mentorgruppe der SFÖ.
Thea wird Mitglied der ATA und hält auf der Jahres­konferenz zwei Vorträge.
Sommerbüro in Stockholm.
2009Triacom richtet in Hamburg für die SFÖ eine »Mini­konferenz« für deutsche und schwedische Sprachmittler aus.
Per wird in den Vorstand der SFÖ gewählt (bis 2013) und vertritt die SFÖ bei der FIT Europe anläßlich des BDÜ-Kongresses in Berlin
2010Triacom betreut die implantologische Buchreihe »ITI Treatment Guide« jetzt in 6 Sprachen.
Thea schließt ihre schwedische Sprachausbildung vorläufig ab.
»Sommer«büro in Sydney; Sommerbüro in Uppsala.
2011Die Zahl der Fachzeitschriften mit von Triacom über­setzten Artikeln hat die Zahl 35 erreicht.
Triacom ist eingeladen zum 23. Berliner Zahnärztetag/60 Jahre Quintessenz.
Wir haben eine neue Gästesuite für Beratungskunden.
Sommerbüro in San Francisco.
2012Die schwedische Version der Triacom-Internetpräsenz geht online.
Triacom fügt seiner Kundenliste das 18. Land hinzu.
Die ersten wissenschaftlichen Videos, für die Triacom die Texte übersetzt hat, erscheinen.
Per tritt wieder dem BDÜ bei.
Sommerbüro in Stockholm.
2013»Triacom« ist jetzt auch in Schweden als Marke geschützt.
Per übernimmt die schwedische Übersetzer-Mailingliste SFÖ Debatt und führt sie als verbandsbezogene Liste unter dem Namen »Facköversättarna« weiter.
Thea bietet unter 0800 TRIACOM eine kostenlose Marketingberatung für freiberufliche Dolmetscher und Übersetzer an.
2014Triacom feiert sein 30-jähriges Bestehen.
Thea ist jetzt zertifiziert als Systemischer Coach und Prozessbegleiter.
Sommerbüro in Stockholm.
2015Ein Jahr mit viel Arbeit und vielen (auch stressigen) Renovierungen und Verbesserungen in Haus und Büro. Die Internetpräsenz wird runderneuert und ist jetzt auch mobil gerüstet. Der gesonderte Unternehmensbereich Triacom Dental wird wieder »eingegliedert«, weil das Schwergewicht jetzt fast ausschließlich auf dem Dentalbereich liegt.
Thea hält die ersten Akquise-Webinare für Übersetzer.
»Sommer«büro in Cape Coral.
2016Per wird Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) und der International Association for Dental Research (IADR). Mitwirkung am Rande der  Konferenz »America meets Europe« am Tegernsee. Teilnahme am DGI-Kongress in Hamburg.
Sommerbüro in Stockholm.
2017Übersetzertreffen in Cura (Mallorca).
Triacom schärft sein Profil in den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik. 
Erneute Präsenz auf der IDS (zum 7. Mal).
Thea beendet nach 45 Jahren (!) ihre Handballkarriere.
2018Die Zahl der Fachzeitschriften mit von Triacom übersetzten Artikeln erreicht die Zahl 45.
Die Bemühungen um neue Kunden im durch Übernahmen geprägten Dentalbereich tragen recht erfreuliche Früchte.
Thea wird Mitglied im Verband der Gründer und Selbstständigen (VGSD).
Sommerbüro in San Francisco.
2019Triacom feiert sein 35-jähriges Bestehen.
Seit April sind wir nach DIN EN ISO 17100 zertifiziert.
Sommerbüro in Newtownmountkennedy (Co. Wicklow, Irland) – dass es für lange Zeit das letzte wird, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
2020Corona schlägt zu und wirbelt auch die Dentalbranche durcheinander, wovon Triacom stark betroffen ist. – Wir bekommen endlich Glasfaseranschluss. Das hilft bei der schnellen und erfolgreichen Umstellung von Theas Beratungsaktivitäten auf Zoom und andere Online-Kanäle.
2021Corona treibt weiterhin sein Unwesen. Aber wir arbeiten ja ohnehin »auf Distanz« und überstehen so diese Zeit mit anderthalb blauen Augen. Ende des Jahres gibt es dann doch wieder die IDS, unsere 9., als Hybridveranstaltung – und wir sind persönlich dabei.
2022Der Krieg gegen die Ukraine überrascht fast alle. Die Auswirkungen sind noch nicht abzusehen. Wir sind ja auch international aktiv, haben aber noch nie Geschäftsbeziehungen zu Russland gehabt. – Wir wurden erfolgreich nach DIN EN ISO 17100 rezertifiziert.

 

1985: Die »Mädchenkammer« in Hamburg-Eppendorf. Der erste Rechner von 1981, ein TI 99/4A, und der Nachfolger von 1985, ein Commodore PC 10. Für 5050 Mark und ohne Festplatte.
 

1988: Schon etwas modernerer »Mädchenkammer«-Arbeitsplatz, mit echtem Laserdrucker und Rechner in Tower-Gehäuse.
 

1992: Das neue Büro in Barendorf, mit einfachen Mitteln praktisch eingerichtet – kaum war es fertig, hob das Geschäft ab.
 

1994: ATA-Konferenz in Austin, mit Ex-ATA-Präsident Ben Teague. (Ben wurde 2009 erschossen, als er sich in seinem geliebten Theater zwischen einen eifersüchtigen Ehemann und dessen Frau stellte.)
 

1998: Übersetzertreffen in Noordwijkerhout, mit der renommierten Finanzübersetzerin Chris Durban.
 

2002: Als Organisatoren auf den 1. ADÜ-Nord-Tagen in Lüneburg.
 

2005: Einer der beiden temporären Arbeitsplätze im angemieteten Sommerbüro in Stockholm. Alles Nötige haben wir mitgebracht.
 

2007: IDS Köln. Persönlicher Test des vorher »übersetzten« Zahnfarbbestimmungssystems.
 

2008: Pers Übersetzerarbeitsplatz. Bekleidungsvorschriften brauchen wir nicht.
 

2009: Neu gewählter Vorstand der SFÖ in Borås. Per ist der 3. von links.
 

2010: Impression vom Sommerbüro in Sydney.
 

2011: Vortrag mit Praxisdemo »Konferenzkater ade« auf den 4. ADÜ-Nord-Tagen in Hamburg.
 

2012: Das Triacom-Firmenschild.
 

2013: Triacom-Werbemittel mit Haftnotizen und Haftstreifen.
 

2017: Per auf der IDS. Das Buch unten stammt aus der Triacom-»Schmiede«.
 

2017: Ein Triacom-Faltblatt mit spektakulären Zähnen haben wir auch.
 

2022: Seit 3 Jahren sind wir nach DIN EN ISO 17100 zertifiziert